[Tag 34] „Fuss“ Training: So lernt dein Hund entspannt an deiner Seite zu laufen
Grundgehorsam: Tag 34 von 56
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.
Das „Fuss“ Laufen ist eine der fortgeschrittenen Übungen im Hundetraining und besonders im Alltag unglaublich nützlich. Stell dir vor, du gehst mit deinem Hund an einer belebten Straße oder durch einen vollen Park – dein Hund bleibt ruhig und läuft konzentriert direkt an deiner Seite. Das ist das Ziel des „Fuss“ Trainings. Wir zeigen dir heute, warum es für Hunde so herausfordernd ist, über einen längeren Zeitraum im „Fuss“ zu bleiben, und welche Vorteile es hat, wenn du das Training mit Geduld und klaren Signalen aufbaust.
Ziel: Der Hund läuft über eine definierte Sequenz auf einer bestimmten Seite konzentriert und nah beim Menschen
Equipment: Halsband, Leine, Leckerli (z.B. Leckerli-Paste)
Ort: Reizarme Umgebung innen, später draußen
Dauer: gesamte Dauer ca. 5 Minuten mit max. 30 Sekunden „Fuss“ Sequenzen
Warum das „Fuss“ Training eine Herausforderung ist
Konzentration auf den Menschen
Für deinen Hund bedeutet das „Fuss“ Laufen eine enorme Konzentrationsleistung. Er muss sich nicht nur an deinem Tempo und deiner Laufrichtung orientieren, sondern gleichzeitig auf die Umwelt achten. Hunde laufen von Natur aus gerne im Trab und lieben es, ihre Umgebung zu erkunden – im „Fuss“ wird ihnen jedoch eine klare Struktur vorgegeben. Sie müssen langsam und kontrolliert an deiner Seite bleiben, was besonders in Situationen mit vielen Reizen schwierig ist.
Hierbei spielt auch die Körpergröße deines Hundes eine Rolle. Große Hunde haben oft längere Schritte als wir, während kleinere Hunde schneller laufen müssen, um mit unserem Schritttempo mitzuhalten. Das „Fuss“ Laufen erfordert also, dass dein Hund sich deinem Bewegungsrhythmus anpasst und dabei lernt, über längere Strecken konzentriert zu bleiben.
Klare Kommunikation durch Sicht- und Hörzeichen
Ein weiterer Grund, warum das „Fuss“ Laufen anspruchsvoll ist, liegt in der Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Dein Hund muss genau wissen, was von ihm erwartet wird. Hier helfen klare Sicht- und Hörzeichen, um die Position des Hundes zu steuern. Die richtige Position bedeutet, dass dein Hund weder vor deinen Füßen läuft noch hinter dir zurückbleibt. Diese genaue Orientierung am Bein ist entscheidend, damit du in schwierigen Situationen schnell reagieren kannst – beispielsweise bei Hundebegegnungen oder in belebten Umgebungen.
Die Bedeutung der Seite: Links oder Rechts?
Eine wichtige Entscheidung, die du beim „Fuss“ Training treffen musst, ist, auf welcher Seite dein Hund laufen soll. Im Alltag ist es sinnvoll, eine Seite festzulegen, die dein Hund immer nutzt – sei es links oder rechts. Das gibt deinem Hund Struktur und erleichtert ihm das Verstehen deiner Signale. Natürlich kannst du auch unterschiedliche Signale für beide Seiten verwenden, wie „Fuss“ für links und „Rechts“ für die andere Seite. Diese klare Unterscheidung hilft deinem Hund, in verschiedenen Alltagssituationen flexibel zu bleiben.
Alltagstaugliches „Fuss“ statt Prüfungs-„Fuss“
Viele Hundemenschen denken bei „Fuss“ sofort an das strenge, formelle „Fuss“ aus Hundesportprüfungen. Doch das „Fuss“ im Alltag ist etwas anderes: Es geht darum, dass dein Hund nah und kontrolliert bei dir bleibt – aber ohne die steife Strenge des Hundesports. Im Alltag wollen wir vor allem, dass unser Hund uns folgt, ruhig bleibt und sich nicht durch äußere Reize ablenken lässt.
Die Herausforderung ist dabei, das „Fuss“ auch in ablenkungsreichen Situationen aufrechtzuerhalten. Dein Hund muss lernen, dass das „Fuss“ auch in der Nähe anderer Hunde, beim Vorbeigehen an Essensresten oder während eines Spaziergangs in der Stadt gilt. All das erfordert viel Geduld und konsequentes Training, aber es lohnt sich. Ein Hund, der das „Fuss“ beherrscht, ist im Alltag deutlich entspannter und einfacher zu führen.
Das perfekte Equipment findest du bei uns
Zusammenfassung
Das „Fuss“ Laufen ist eine fortgeschrittene, aber unglaublich wertvolle Fähigkeit für deinen Hund. Es sorgt dafür, dass dein Hund in Situationen, die Ablenkung oder Gefahr bedeuten, konzentriert an deiner Seite bleibt. Das Training erfordert Geduld und Konsequenz, ist aber besonders hilfreich im Alltag – ob in der Stadt, bei Hundebegegnungen oder in belebten Umgebungen. Indem du deinem Hund durch klare Signale, Geduld und positive Verstärkung das „Fuss“ beibringst, kannst du eine stärkere Verbindung und eine bessere Kontrolle auf euren Spaziergängen aufbauen.
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.